Dienstag, 5. April 2016

Zurück aus dem Winterschlaf!

Unsere Saison startete nach der Winterpause mit einem Trainingslager am Gardasee über Ostern Ende März. 

Wir fuhren mit gemischten Gefühlen nach Italien, auf der einen Seite mit riesiger Freude aber auf der anderen auch mit ein wenig Angst vor dem neuen Gewässer. 
Ich (Lara) war bereits von 2012-2014 im Opti am Gardasee und 2015 im 420er, für Lisa war es jedoch die erste Begegnung mit dem neuen See. 

Wir kamen Freitag Abend an und schlossen den Abend und die lange Fahrt mit einer leckeren Pizza ab.
Am nächsten Tag besuchten wir Riva und guckten uns die Stadt und den Hafen an, unser Training begann nämlich erst am Montag. 
Wir konnten auch noch letzte Wettfahrten des jährlichen Garda Meetings der Optimisten beobachten. 

Am Sonntag fuhren wir mit einem weiteren Team aus unserem Verein raus, um ein paar Probeschläge zu fahren. Jedoch nahm der Wind zu und wir beschlossen wieder in den Hafen zu fahren um kein Risiko ohne Trainer einzugehen. Und so beendeten wir unseren letzten freien Tag vor dem Trainingsbeginn. 




















Montag trafen wir uns 10Uhr mit unserem Trainer Roman Schütt im Hafen von Torbole. Dort lernten wir endlich auch unsere Traniningsgruppe kennen. Wir waren insgesamt 6 Boote aus Thüringen, Sachsen, Nordrhein-Westfalen sowie Baden-Würtenberg. Wir freundeten uns schnell mit allen an und so war der Trainingseinstieg umso besser! 
Montag Vormittag war der Wind noch recht angenehm und segelbar für uns beide. 
Nach dem Mittagessen nahm er allerdings zu. 
-> Am Gardasee dreht der Wind mittags meist von Nord nach Süd, somit nimmt er zu und mit ihm auch die Wellen, welche sich aus Süden besser aufbauen können. 
Montag Nachmittag konnten wir unsere Angst nicht überwinden und blieben im Hafen, was sehr enttäuschend für uns war. 
Wir übten an Land noch einige Trockenmanöver, z.B. Segel setzen und bergen. 
Nach dem Training gab es noch eine Auswertung des Videomaterials und einige Theorieerklärungen. 

Am nächsten Morgen ging es halb 10 los. Mit neuer Motivation starteten wir vormittags wieder mit etwas weniger Wind, dennoch ausreichend für unser Team. 
Es machte wahnsinnigen Spaß endlich mal auf einem großen See mit guten Windverhältnissen zu segeln. Das kann, denke ich jeder bestätigen, der dieses Gefühl schon einmal erlebt hat. Wir übten normale Starts sowie dreier Starts und Manöver. 
Mittags war die Freude auf das Essen riesig.
Natürlich drehte der Wind in unserer Pause wieder von Nord nach Süd und nahm gewaltig zu. Es waren sogar stärkere Böen als am Vortag. Doch wir stellten uns unserer Angst und fuhren tatsächlich raus! 
Kurze Zeit nach dem ersten Start passierte jedoch genau das, was wir vermeiden wollten, wir kenterten und gingen ungewollt baden. 
Mit der Hilfe unseres Trainers schafften wir es auch, das Boot wieder aufzurichten, also alles halb so wild. Doch der Wind war einfach zu viel für uns und so fuhren wir früher als die anderen wieder in den Hafen. Erschöpft aber froh über diese Erfahrung ging es etwas später zur Auswertung.

Mittwoch war kein einziges Lüftchen zu spüren oder zu sehen, doch was machen Segler wenn sie nicht segeln können? Richtig! Andere sportliche Aktivitäten... ob man das jetzt gut findet ist natürlich die andere Frage. 
Wir fuhren mit Fahrrädern von Torbole nach Riva, um dort den Aufstieg zur Kapelle Santa Barbara, welche auf einer Höhe von 625m liegt, zu beginnen. 
Nach ca. 1h 30min kamen wir auf dem Berg an, erschöpft und dennoch glücklich endlich am Ziel zu sein. Ein wunderbarer Ausblick über den See sowie Riva und einen Teil von Torbole konnten wir nun genießen. 
Doch, wenn man einmal oben ist, muss man ja auch wieder runter oder? 
Um noch hinzuzufügen, ist der Weg kein normaler Weg, im Gegenteil! Es geht stets bergauf bzw. bergab, zum Teil gibt es Waldweg aber zum Großteil besteht der Weg aus Kalkkiesel. So sehr haben wir uns noch nie auf unser verdientes Mittagessen gefreut! 
Nachmittags ging es dann nochmal zu einer Einheit auf's Wasser mit anschließender Auswertung.  

Am Donnerstag sah der See nicht besser aus als am Tag zuvor, wieder keine Wasserbewegung zu sehen, das heißt, kein Wind. Wir begonnen den Tag also mit Theorie und Begutachtung einiger Videos der Gruppe, welche vor uns am Gardasee waren, weitaus bessere Segler und Seglerinnen als wir zum momentanen Zeitpunkt. Nach dem Mittag konnten wir aber wieder raus fahren und einige Kurse segeln um die einzelnen Kursabläufe besser zu üben. Auch Manöver kamen nicht zu kurz und unser Bootshändling wurde immer besser. 
Donnerstag Abend sind wir dann mit Freunden aus Thüringen essen gegangen, sie waren in der Klasse Laser im Training bei dem Team HaWei. 

Und schon war Freitag, für uns der letzte Trainingstag und somit auch der letzte Tag in Italien. 
Wie schnell die Zeit doch vergeht.. 
Der Wind ermöglichte es uns diesmal auch schon vormittags rauszufahren, wenn auch leider nicht all zu lang. Also wurden wir in den Hafen geschleppt um pünktlich unser letztes Mittag zu genießen. 
Nachmittags war dann noch einmal ordentlich Wind. Dieses mal hielten wir auch durch, was der perfekte Abschluss für die Trainingswoche war. 
Am Abend stand das übliche Abschlussessen unserer Trainingsgruppe mit Eltern und Trainer an. So wurde auch die Auswertung ins Restaurant verschoben. 
Halb 8 trafen wir uns dann alle im Centrale in Torbole. Nach der kurzen Auswertung gab es noch ein letztes italienisches Abendessen. 
Nebenbei liefen die Trainingsvideos der ganzen Woche, an manchen Stellen ganz schön peinlich für uns, im Angesicht das unsere Eltern alles ganz genau beobachteten. 
Nach dem Essen gingen wir mit den anderen aus der Gruppe noch in die berüchtigte Windsbar und ließen unseren letzten Abend ausklingen. 

Ein großen Dank an unseren Trainer Roman Schütt sowie unsere Eltern sowie unseren Segelclub Turbine Bleiloch e.V., die uns das alles möglich gemacht haben! 
Wir sagen somit Tschüss Gardasee und bis nächstes Jahr! 



Hier noch ein paar Bilder von der Trainingswoche!

 Rausfahren am Montag Vormittag.
Die erste Begegnung mit dem Wasser
des Gardasees!







































Und hier noch ein paar Bilder von Samstag in Riva!