Donnerstag, 19. April 2018

Ostertrainingslager Gardasee 2018

Karfreitag begann für uns die Reise nach Italien, an den Gardasee. Dieses Jahr leider nur für zwei Boote aus unserem Verein, aber dennoch mit großer Vorfreude!  

Nach einer 10 stündigen Fahrt, in denen wir einige Staus ertragen mussten, waren wir endlich am Gardasee angekommen. Und auch das Wetter hat es gut mit uns gemeint und so konnten wir im Sonnenschein unser Boot aufbauen. Auch Abends blieb uns noch genug Zeit die erste italienische Pizza zu essen, darauf hatten wir uns schon gefreut. 






Samstag startete das Training. Bei wenig Wind begonnen wir, Manöver auf pfiff zu üben, um uns nach der längeren Winterpause wieder an das Boot zu gewöhnen. Außerdem fuhren wir noch ein paar Kurse die natürlich mit Starts verbunden waren - gar nicht mal so schlecht für den Anfang. 
Nachmittags hatten wir leider kein Glück mit dem Wetter, denn es regnete und auch der Wind war nicht zu spüren. Also testeten wir, ob der Trimm unseres Bootes noch passte und das tat er. 

Auch Sonntag war der Wind am Vormittag gleichmäßig, aber nicht zu viel. Lisa ging es nicht so gut, weshalb ich mit Eisi segelte. Wir fuhren ein paar Inner- und Outdoorloops und waren ziemlich gut dabei. Am Nachmittag sprang dann Laurin als Schotte ein, doch auch der Wind ließ wieder nach. So haben wir segeln ohne Schwert und Ruder geübt, sowie Handstand im Trapez. Eine Mission für dieses Jahr! 

Montag war der Wind bereits früh sehr gut und wir fuhren eine lange Kreuz und übten anschliessend Starts. Danach waren wieder ein paar Kurse an der Reihe und Trapezwenden wurden zum muss. 




Flaute auf dem See - das war bereits 08.30 Uhr auf den Webcams des Gardasees im Internet zu sehen. Und so hieß es: Boote trimmen und Theorie. Denn im Laufe der Trainingstage sind uns wieder Mängel an den Schiffen aufgefallen. Also haben wir den Tag damit verbracht, unsere Salinge und Dreiecke zu markieren und unseren Mast zu verstellen. Außerdem schauten wir uns Videos zum Thema „denken“ an, denn auch segeln hat zum Großteil was mit unserem Gehirn zu tun. 

Mittwoch Vormittag hieß es dann endlich mal wieder rausfahren, denn es war ein bisschen Wind zu sehen, welcher uns dann aber nach einer Stunde auch schon wieder verließ. Wir übten daher Pumpen, denn auch das ist sehr wichtig und besichtigten danach einen Wasserfall! Nachmittags konnten wir wieder richtig gut segeln und tauschten die Schotten mehrere mal. Außerdem fuhren wir eine Schottenregatta. 

Auch Donnerstag und Freitag war der Wind auf unserer Seite und wir konnten nocheinmal Dreierstarts mit Zone üben, sowie kleinere Kurse fahren, um die Schnelligkeit zu trainieren. Auch das Pfadfinderkreuzen war eine gute Variante um sich auf die Wenden auf der Kreuz zu konzentrieren.
Freitag hieß es dann aber leider auch schon Boot zusammen packen und ein letztes Mal essen gehen. 

Samstag starteten wir schon 05.00 Uhr in Richtung Heimat, waren dann aber froh, als wir nach der langen Fahrt endlich zuhause angekommen waren. 







Tausend Dank an unseren Trainer (Roman Schütt) und an unsere Eltern und Freunde! Ohne euch wäre das alles gar nicht möglich gewesen! 

Schaut auf unserer Instagram Website vorbei (@lilasailing), dort findet ihr noch kleine Video Eindrücke sowie news zu jeder Regatta! 
Unser Regattaplan erscheint auch bald online. 

Dienstag, 20. Juni 2017

Thüringenpokal

Am vergangen Wochenende waren wir zu Besuch auf der Hohenwartetalsperre. Ein wiedermal erfolgreiches Wochenende für uns.

Unser Verein reiste Samstagvormittag mit vier 420ern, sechs Optimisten und zwei Piraten an. Wir bauten unser Boot auf und fuhren raus. Hier ist hinzuzufügen, dass man auf der Hohenwartetalsperre ziemlich weit fahren muss, um auf das Regattafeld zu gelangen. Dort angekommen analysierten wir zuerst die bevorteilte Seite, um vernünftig starten zu können. Der erste Start verlief gut und wir konnten unsere Kreuz, trotz starken Böen, fahren. Die erste Wettfahrt verlief weiter gut, trotz starken Winderverhältnissen. Wir konnten einen zweiten Platz erzielen. In der zweiten Wettfahrt konnten wir nicht gut starten, da wir einen anderen Schlag als die anderen fuhren. In dieser Wettfahrt wurden wir leider nur fünfter von sieben Booten. Der Start der dritten Wettfahrt verlief wieder gut und wir konnten uns trotz Wind und starken Böen durchsetzen. Die Spi Strecken verliefen ebenfalls gut und wir fuhren erneut einen zweiten Platz ein. Bevor die letzte Tageswettfahrt begann, nahm der Wind wieder ab, jedoch kam er auf der ersten Kreuz zurück. Auf der Zielkreuz war der Ehrgeiz  groß und wir hatten ab der Hälfte der Kreuz ein Match Race mit Laras Stiefpapa und dessen Steuermann. Hier konnten wir uns kurz vor der Ziellinie über das genannte Team legen und entschieden diese Wettfahrt für uns! Natürlich war die Freude, gerade nach dem Sieg, sehr groß und wir konnten in den Hafen fahren.
Am Abend aßen wir noch und spielten zusammen Volleyball. Am späteren Abend konnten wir noch die übrige Energie zum Tanzen benutzen!

Der nächste Morgen war nicht für Wind bestimmt. Da vorerst Startverschiebung hing, benutzen wir die Stand Up Paddels (SUP) und fuhren zusammen Kanu. Auch dies machte sehr viel Spaß und das Wasser war bei der Wärme eine angenehme und willkommene Abkühlung.  Letztendlich frischte der Wind nicht mehr auf und wir packten unsere Boote zusammen.
Bei den 420ern gewannen Jörg Wolf und Dirk Eismann. Wir belegten den zweiten Platz gefolgt von Lilli Kaiser und Gina Wurziger. Glückwunsch auch an die anderen Boote, auch der anderen Bootsklassen.
Die Ergebnisse der anderen folgen zusammen mit Bildern der Siegerehrung!

Danke fürs Lesen und bis bald!

Donnerstag, 8. Juni 2017

Pfingstpokal

Letztes Wochenende nahmen wir an dem jährlichen Pokal der bleilochtalsperre Teil, welcher von unserem Nachbarverein dem SVSaalburg ausgerichtet wurde. 

Wir waren insgesamt 11 Boote in unserer Bootsklasse, die meisten davon aus unserem Verein. 

Samstag war der erste Start um 14 Uhr angesetzt und so sollte es auch bleiben. Der Wind war nicht sehr konstant und auch die Wolken sahen komisch aus. Doch die Gewitter zogen anfangs an uns vorbei, jedoch überraschten uns ein paar Flauten während der gesamten Wettfahrten. Der erste Lauf lief gut für uns und wir waren bis zu Boje zwei noch erster, jedoch holten uns zwei Boote ein und wir konnten schlussendlich einen zweiten Platz in dieser Wettfahrt erziehlen. Auch in Wettfahrt zwei lief alles überraschend gut und wir hatten einen guten Start und konnten uns in den vorderen Teil fahren. Mit taktischen Kreuzen und gut ablaufenden Manövern auf den Spistrecken konnten wir auch in dieser Wettfahrt einen zweiten Platz erreichen. Wir segelten noch eine dritte Wettfahrt, in welcher der Wind noch etwas mehr abnahm und unser Mastfall dann doch nicht mehr so gut lief als vorher, jedoch machte sich dies erst während der Wettfahrt bemerkbar. Es reichte am Ende nur für einen dritten Platz. Dennoch waren wir sehr zufrieden mit dem Tages Ergebnis, denn wir waren auch insgesamt dritter. 
Abends gingen wir schon etwas eher im Bett um den altbekannten Leistungsschlaf zu bekommen. 

Am Sonntag ging es dann früh um 10 weiter und die Überraschung: es war Wind und davon nicht gerade wenig. Wir fuhren gleich mit einem Mastfall von 1.15 raus und dieser lief sehr gut, wie sich in der erste Wettfahrt bemerkbar machte. Wir konnten eine super Kreuz fahren und extrem viel Höhe rausholen im Vergleich zu einigen anderen Booten und schnell waren wir dazu auch noch. Wieder holten uns zwei Boote ein, zwei gute Teams mit Taktik und Gewichtsvorteil bei diesen Windbedingungen. Doch dies spornte uns an und wir erzielten in der Wettfahrt einen ersten Platz und unsere Freude war mehr als groß, so gut lief es für uns noch nie! Und auch in der zweiten Wettfahrt schien es gut zu laufen, der Wind hatte etwas abgenommen und unsere Manöver wurden wieder sicherer. Mit einem Kopf an Kopfrennen, also einem Matchrace ging es auf die Zielkreuz. Doch Matchrace gegen drei Boote? Die Nervosität eine falsche Wende zu fahren stieg, doch wir haben alles richtig gemacht. Wir erzielten erneut einen ersten Platz. 

Auch in der Gesamtwertung rutschten wir auf den ersten Platz! Dies förderte unser team enorm. Mit neuer Motivation starten wir in die nächsten Regatten und hoffen auf viele neue gute Ergebnisse! 
 

Dienstag, 6. Juni 2017

Leistungstrainingslager

Über Himmelfahrt nahmen wir wie jedes Jahr am Leistungstrainingslager von Thüringen und Sachsen teil, welches dieses Jahr durch den TSV in unserem Verein veranstaltet wurden ist. 
Wir waren 5 Boote aus Thüringen und 3 Boote aus Dresden, über welche Teilnahme wir uns sehr freuten. 

Das Trainingslager begann offiziell am Donnerstag und wir begannen erst einmal mit einer kurzen Besprechung, bei der wir mit unserem Trainer zusammen klärten, wie das Training die folgenden Tage ablaufen sollte und was wir uns persönlich für Trainingsschwerpunkte wünschten. 
Mit einem klaren Plan vor Augen ging es dann schon los auf's Wasser bei relativ gutem Wetter und konstantem Wind. Wir übten erst einmal 3er Starts, denn nicht nur bei uns sind die Starts ein Defizit. Wir achteten besonders darauf rechtzeitig an der Linie zu stehen und unsere Position zu verteidigen, denn das ist das A und O bei einem großen Startfeld. Danach kamen dann Manöver auf Pfiff, wobei die saubere Ausführung besonders unter die Lupe genommen wurde. Des weiteren rundeten wir mehrere Male ein so genanntes Manöverdreieck, hier konnten wir die vorher geübten Manöver in einen getakteten Ablauf bringen. Am Ende des Tages erschien dann unsere "Race" Fahne auf dem Startschiff und wie der Name "Race" schon sagt, gab es noch eine Wertungswettfahrt, bei der wir zeigen konnten, was die vorherige Trainingszeit bewirkt hat. 
Abends grillten wir dann noch zur Feier des Männertages und machten noch ein paar Gruppenübungen an Land, wie man weiter unten auf den Bildern sehen kann! 

Am Freitag ließ der Wind früh auf sich warten, jedoch war die Sonne schon mehr als alles andere spürbar. Also machten wir uns auf den Weg in den Kletterwald, denn ohne Sport und Herausforderung wäre es ja auch langweilig oder nicht? 
Und Herausforderung war auch schon das Stichwort, denn ich (Lara) habe das Klettern noch nicht so ganz für mich entdeckt, während Lisa mit ein paar Anderen aus unserer Gruppe schon weiter oben in den Bäumen unterwegs war. Ich hielt mich an Laurin, denn was kann mit einem Feuerwehrmann und gutem Freund an seiner Seite schon schief gehen :b 
Wir machten uns dann zum Mittag wieder auf zu unserem Verein und wie wir auf dem Weg sehen konnten, war auch ein wenig Wind auf dem Wasser aufgetaucht, wenn auch nicht sehr viel. Am Nachmittag fuhren wir noch einmal ein paar Kurse, um zukünftige Regatten zu trainieren. Besonders wichtig ist hierbei den See zu beobachten, vor allem auf der Bleiloch Talsperre kommen die Winddreher hier im Minutentakt. Und wenn man mal nicht aufpasst, dann kann man schon mal letzter an der Boje sein. Wir segelten außerdem eine Schottenregatta, was sehr effektiv ist, um den Teamgeist zu fördern, da man ununterbrochen miteinander reden muss. Und ich muss sagen, dies klappte bei Lisa und mir überraschend gut. Zum Schluss fuhren wir dann noch 3 Matchraces, das heißt, dass zwei Boote zusammen starten und dann einen Up and Down Kurs gegeneinander fahren. Auch hierbei ist es wieder wichtig aufmerksam zu sein und den Gegner mit einer guten Taktik auszutricksen und zu besiegen. 

Samstags konnte ich leider nicht mit Lisa segeln, aus schulischen Gründen. Aus dem Grund habe ich mir Vormittags mein SUP genommen und bin eine runde über den See gepaddelt, dies ist auch mal eine gute Alternative. Ich schaute den anderen Booten dabei zu, wie sie mehr oder weniger auf dem See standen, denn es war nur Stellenweise Wind zu finden. Deswegen gab es die Anweisung vom Trainer: Steuer nach oben klappen und geradeaus fahren. Doch jeder weiß, wie schwer es ist, ohne Steuer zu fahren. Genau so lustig sah das ganze auch aus, es hatte zumindest mehr das Bild eines Kreisels, welcher sich dreht. Nach dem Mittag stabilisierte sich der Wind nur geringfügig, trotzdem wollten wir die Zeit ausnutzen. 
Wie es so schön heißt:"Man kann den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen" und genau deshalb ging es mit einer Art Langstreckenregatta Richtung Saalburg. Ich fuhr auf dem Motorboot mit und beobachtete die anderen Boote. Auf dem Weg zu unserem Ziel konnte man das typische Bleilochphänomen sehen, zwei Boote welche nebeneinander in die selbe Richtung fahren, jedoch jeweils auf einem anderen Bug. 
Vor der Brücke in Saalburg angekommen war der Wind konstanter als auf der Platte und so starteten wir dort einige Up and Downs. Hierbei war es wichtig das Ufer im Blick zu haben und mit den Abdeckungen durch die Bäume an Land zu arbeiten, jedoch trotzdem die Windkanten auszufahren. 

Am Sonntag wechselte ich dann meine Position und versuchte mich mal wieder als Schotte. Auch dies ist mal eine ganz coole Sache und man sieht das Wasser und das Boot von einer ganz anderen Perspektive. Wir absolvierten wieder einige Matchraces und übten so noch einmal die Starts, welche sich wieder einmal deutlich verbessert haben und alle ihre Positionen so gut es ging, verteidigt haben. 

Es war mal wieder ein sehr gelungenes Trainingslager, mit sehr viel Spaß und neuen Erkenntnissen. An dieser Stelle nochmal ein großen Dank an die Veranstalter, unseren Trainer und die fleißigen Helfer!